Besichtigung vom 27. Juni

Tageswoche - ein Titel, welcher scheinbar ein Widerspruch in sich ist. Die Tageswoche ist eine Nordwestschweizer Zeitung, welche täglich online tagesaktuelle Artikel veröffentlicht und jeweils am Freitag auch als Wochenzeitung gedruckt erscheint. Die Erstausgabe erschien im Oktober 2011 als Gegenpol zur Baz. Die Auflage beläuft sich auf ca. 8000 Exemplare. Das Medium konzentriert sich hauptsächlich auf Stadt und Region Basel. Die «Stiftung für Medienvielfalt» ist Eigentümerin der «Neue Medien Basel AG», welche Herausgeberin der TagesWoche ist. Die Stiftung Levedo der Roche-Erbin Beatrice Oeri stellt die Finanzierung der der ersten Jahre sicher.

 

Unter der freundlichen Führung durch den Co-Leiter der Redaktion Renato Beck durften wir der Tagessitzung beiwohnen, an welcher über die Ressorts Kultur, Politik und Sport diskutiert wurde. Die Sitzung begann mit einem Feedback zu der online Ausgabe vom Vortag. Darauf folgte die Tagesplanung. Alle konnten sich einbringen, auch Kritik wurde direkt und offen geübt. Pro Tag sollten zwei grosse Geschichten und weitere kleinere Beiträge publiziert werden.

 

Auf einem Bildschirm im Hintergrund erscheinen laufend die Klickzahlen der Online-Artikel. Dies zeigt, welche Beiträge besonders oft gelesen werden und hilft bei der weiteren Planung.

 

Die Arbeitszeiten sind flexibel. Der Job verlangt von allen Journalisten und sonstigen Mitarbeitern viel persönliches Engagement und Interesse an Politik und Kultur.

Was uns auffiel:

Das äusserlich unscheinbare Gebäude, überraschte uns im Innern mit modernem Design. Es herrschte eine freundliche und lockere Atmosphäre. M.G. / V.K.

Das Arbeitsklima bei der Tageswoche wirkte sehr entspannt und gelassen. Es gibt keine klar ersichtliche Hierarchie, was die Zusammenarbeit sicher fördert, da man sich auf der gleichen Ebene begegnet. Das Zentrum war sehr modern eingerichtet und sah eher einer modernen Loft-Wohnung ähnlich. Wie alle Zeitungen kämpft auch die Tageswoche mit Abonnement-Rückgängen und Budgetkürzungen. Deshalb wäre es sehr zu bedauern, wenn diese kleine, aber äusserst interessante Redaktion durch Geldflussmangel geschlossen werden müsste. M.K. / L.R.

 

Allgemein herrschte in der Redaktion eine lockere Stimmung und alles lief sehr kollegial ab. Die Redaktion war im Verhältnis zu z.B den AZ Medien klein. Jeder konnte sein, wo er will. Die einzige Ausnahme: die tägliche Sitzung um punkt 9:00.

G.K. ; S.E. ; J.K.